Mitteilungen

Der erste Strahlungsgürtel außerhalb unseres Sonnensystems wurde in hochaufgelösten Radiobildern von einem Netzwerk von 39 Radioteleskopen zwischen Hawaii und Deutschland identifiziert (Nature, 15. Mai). Zum High-Sensitivity Array (HSA) gehört das 100-m-Radioteleskop des MPIfR bei Bad Münstereifel-Effelsberg. Die Bilder der Radioemissionen eines ultrakalten Zwergsterns zeigen das Vorhandensein einer Wolke hochenergetischer Elektronen, die im starken Magnetfeld des Objekts gefangen sind und eine Doppelstruktur bilden, die den Radiobildern der Strahlungsgürtel des Jupiters ähnelt (UC Santa Cruz Press Release vom 15. Mai 2023, in englischer Sprache). mehr

MoonBounce – Eine Reise zum Mond und zurück

Im Wissenschaftsjahr 2023 – „Unser Universum“ schicken Schulkinder Signale zum Mond und zurück zur Erde mehr

Tag der Offenen Tür am 100-m-Radioteleskop Effelsberg

am Samstag, 9. September 2023 mehr

Tycho-Brahe-Medaille 2023 für Anton Zensus

MPIfR-Direktor erhält prestigeträchtige Auszeichnung der Europäischen Astronomischen Gesellschaft mehr

Vom Urknall bis in die Zentren aktiver Galaxien

Astronomisches Vortragsprogramm 2023 in Bad Münstereifel mehr

Ein internationales Team unter der Leitung von Nicola Schneider (Univ. Köln) und Alexander Tielens (Univ. Maryland) hat Beobachtungen zur Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Gaswolken in der Cygnus-X-Region mit dem von MPIfR und Univ. Köln gebauten upGREAT-Empfänger im Rahmen des FEEDBACK-Forschungsprogramms für das Flugzeug-Observatorium SOFIA durchgeführt. Die Veröffentlichung mit Oliver Ricken/MPIfR als Ko-autor erfolgt in der Fachzeitschrift „Nature Astronomy“ (Pressemitteilung der Univ. Köln vom 17. Februar 2023). mehr

Ein weltweiter Zusammenschluss von Wissenschaftlern, darunter Maciek Wielgus vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie, hat mit dem Event-Horizon-Teleskop (EHT) in das Innerste des Quasars NRAO 530 geblickt.  Die Astronomen versuchen, die komplizierte Physik von Quasaren und ihren energiereichen Zentren zu verstehen. Sie ringen dabei mit Fragen, wie z.B. die aus der Zentralregion austretenden Jets angetrieben und erzeugt werden und welche Rolle Magnetfelder bei ihrer Entstehung spielen. Das EHT bietet eine extrem hohe, vorher nicht erreichte Winkelauflösung, die es den Astronomen ermöglicht, die bisher nicht erfassbare Strukturen in der zentralen Region von NRAO 530 abzubilden (Originalveröffentlichung: S. Jorstad, M. Wielgus, et al: "The Event Horizon Telescope Image of the Quasar NRAO 530", in: Astrophysical Journal ApJ 943 170 (2023); EHT-Blogeintrag vom 8. Februar 2023, in englischer Sprache).
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Mit Hilfe des NASA-Weltraumteleskops Fermi wurden sieben seltene Doppelsternsysteme identifiziert, in denen ein Neutronenstern von seinem Begleitstern verfinstert wird. So konnte das internationale Forschungsteam unter Leitung von Wissenschaftlern des AEI in Hannover und unter Beteiligung von Forschern vom MPIfR in Bonn diese Neutronensterne wiegen. Ihre Ergebnisse wurden heute in Nature Astronomy veröffentlicht (AEI-Pressemitteilung vom 26. Januar 2023).
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Am 12. Januar 2023 hat SOFIA, das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie, im „Pima Air & Space Museum“ in Tucson, Arizona, seinen finalen Standort erreicht. Das Deutsche SOFIA Institut der Universität Stuttgart (DSI) hat dazu eine Meldung mit zahlreichen Bildern und Links veröffentlicht. Der von MPIfR und Univ. Köln betriebene GREAT-Empfänger kam für eine Reihe von Jahren erfolgreich an Bord von SOFIA im Einsatz (DSI-News vom 13. Januar 2023).
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Das Flugzeug-Observatorium SOFIA, das erst kürzlich seinen Betrieb eingestellt hat, suchte im November 2021 mit dem GREAT-Detektor (MPIfR, Univ. Köln) nach Hinweisen auf Phosphin am Venushimmel. Ein vermuteter Nachweis dieses Moleküls in der Venusatmosphäre wurde im Jahr 2020 veröffentlicht. Die SOFIA-Forscher, zu denen auch Helmut Wiesemeyer vom MPIfR gehört, können keine Anzeichen von Phosphin finden. Ihren Ergebnissen zufolge beträgt der Anteil von Phosphin in der Venusatmosphäre, wenn überhaupt, maximal 0,8 Teile Phosphin auf eine Milliarde Teile aller anderen Komponenten in der Venusatmosphäre, also beträchtlich weniger als ursprünglich postuliert (NASA SOFIA Blogpost vom 29. November 2022, in englischer Sprache). mehr

Astrophysiker haben öffentlich zugängliche Daten des IceCube-Neutrino-Observatoriums in der Antarktis analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass ein erheblicher Teil des hochenergetischen Neutrinostroms galaktischen Ursprungs ist, also aus der Milchstraße stammt. Einer der Autoren, Yuri Kovalev vom MPIfR in Bonn, ist begeistert: "Dies eröffnet eine wunderbare Möglichkeit, Materie in der Milchstraße und galaktische relativistische Objekte mit Methoden der Multi-Messenger-Astronomie zu untersuchen." (Astrophysical Journal Letters Vol. 940, L41, DOI 10.3847/2041-8213/aca1ae). mehr

ERC Starting Grant für Dr. Vivek Venkatraman Krishnan

Die Entdeckung besonders außergewöhnlicher Neutronensternsysteme wird zu einem besseren Verständnis von Schwerkraft und ultradichter Materie beitragen mehr

APEX & ALMA: Moleküle und Sternentstehung im Universum

Wiedereröffnung der astronomischen Vortragsreihe „Neues aus dem All“ im Deutschen Museum Bonn am 19. Oktober 2022
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Das NOEMA-Radioteleskop auf dem Plateau de Bure in den französischen Alpen ist jetzt mit zwölf Antennen ausgestattet und wird damit zum leistungsstärksten Radioteleskop seiner Art auf der nördlichen Hemisphäre. Betrieben wird es vom internationalen Institut IRAM, an dem die Max-Planck-Gesellschaft beteiligt ist (MPG-Pressemeldung vom 30. September 2022).
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Nach dem Studium an der Universität Bonn fertigte Arshia Jacob die Forschung zu ihrer Dissertation am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) an, schloss diese im Jahr 2021 mit summa cum laude ab und forscht seitdem als Postdoktorandin an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore. In ihrer Dissertation behandelte Arshia Jacob grundlegende Fragen zur Physik und Chemie des interstellaren Mediums auf der Basis von Daten verschiedener Moleküle und der Kombination von Ergebnissen aus dem Terahertz-Bereich mit langwelligen Radiodaten. Ihre Forschung hat dazu beigetragen, Fragen im Zusammenhang mit der chemischen Entwicklung der Milchstraße und der galaktischen Verteilung der Ionisierungsrate der kosmischen Strahlung zu beantworten. Für ihre herausragenden Forschungsergebnisse wurde sie auch mit der Otto-Hahn-Medaille und dem Otto-Hahn-Award der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet (Pressemitteilung der Astronomischen Gesellschaft vom 24. August 2022).
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