Mitteilungen

Nahaufnahme eines supermassereichen Schwarzen Lochs in Aktion

Ein Team von Astronominnen und Astronomen, darunter Gerd Weigelt vom MPIfR Bonn, hat mit dem Large Binocular Telescope Interferometer die Quellen der Infrarotstrahlung in der Nähe des supermassereichen Schwarzen Lochs im Zentrum der Galaxie NGC 1068 ermittelt. Sie entdeckten, dass der umgebende staubreiche Wind durch die heiße zentrale Akkretionsscheibe und durch Stöße, die durch einen gebündelten Gasstrom erzeugt werden, aufgeheizt wird (MPIA-Pressemitteilung vom 17. Januar 2025). mehr

Group Achievement Award der Royal Astronomical Society (RAS) für das European Pulsar Timing Array (EPTA)

Das European Pulsar Timing Array (EPTA) ist eine weitreichende Kollaboration, an der Astronomen und Experten für Gravitationswellen aus mehr als zehn Institutionen in ganz Europa beteiligt sind, darunter das MPIfR in Bonn. Es sammelt und analysiert Pulsar-Zeitdaten von sechs der empfindlichsten Radioteleskope der Welt, darunter dem 100-m-Radioteleskop in Effelsberg (RAS-Pressemitteilung, 10. Januar 2025). mehr

Professor Dr. Karl Martin Menten

03. Oktober 1957 — 30. Dezember 2024 mehr

MPG: Forschungshighlights 2024

MPG: Forschungshighlights 2024

19. Dezember 2024

Foto eines sterbenden Sternengiganten (vom 21. November 2024). Erstmals entstand ein Foto eines Sterns jenseits der Milchstraße. Der rote Überriese WOH G64 ist der extremste seiner Art: Ein Kokon aus Gas und Staub deuten auf eine bevorstehende Supernova-Explosion hin. An dem Forschungsprojekt waren Wissenschaftler des MPIfR beteiligt (MPG, 19. Dezember 2024). mehr

SOFIA – Mission Accomplished

SOFIA – Mission Accomplished

28. November 2024

Am Montag, dem 25. November 2024 wurde am Raumfahrtzentrum Baden-Württemberg der erfolgreiche Abschluss der SOFIA-Mission („Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie“) als gemeinsamem Projekt von NASA und DLR gefeiert. Das Deutsche SOFIA Institut (DSI) hat im Auftrag des DLR den Betrieb von SOFIA auf deutscher Seite koordiniert. Der vom MPIfR Bonn und der Universität zu Köln betriebene GREAT-Empfänger („German Receiver for Astronomy at Terahertz Frequencies“) war lange Jahre an Bord von SOFIA erfolgreich im Einsatz. Am 22. September 2022 absolvierte SOFIA den letzten Forschungsflug (DSI-Information vom 25. November 2024). mehr

Die ersten Nahaufnahmen eines Sterns außerhalb unserer Galaxie

Zum ersten Mal ist es gelungen, ein vergrößertes Bild eines sterbenden Sterns in einer Galaxie außerhalb unserer eigenen Milchstraße aufzunehmen. Der Stern WOH G64, der sich in einer Entfernung von unglaublichen 160.000 Lichtjahren von uns befindet, ließ sich dank der beeindruckenden Schärfe des VLTI-Instruments der Europäischen Südsternwarte (ESO) abbilden. Die neuen Beobachtungen zeigen einen Stern, der Gas und Staub ausstößt und sich in der letzten Phase vor seiner Umwandlung in eine Supernova befindet. An der Forschungsarbeit waren Wissenschaftler des MPIfR in Bonn beteiligt (ESO-Pressemitteilung vom 21. November 2024). mehr

Deutschland ist offizielles SKAO-Mitglied

Ein weiterer Meilenstein für die deutsche Radioastronomie ist erreicht: Deutschland ist als zwölftes Mitglied in die internationale Astronomie-Organisation SKA-Observatorium aufgenommen worden mehr

Bundesweiter Astronomietag am 19. Oktober 2024

Vortragsprogramm im Besucherpavillon am Radioteleskop Effelsberg mehr

Meilensteine der Bonner Astronomie

Vortrag im Besucherpavillon am Radioteleskop Effelsberg mehr

Astrophysikzentrum für Multimessenger-Studien in Europa (ACME)

Startschuss für ein EU-finanziertes Projekt, das von und für die Astroteilchen- und Astronomiegemeinschaften in Europa entwickelt wurde mehr

Starlink-Satelliten der zweiten Generation senden 30-mal mehr Radiostörungen aus und bedrohen astronomische Beobachtungen

Beobachtungen mit dem Radioteleskop LOFAR (Low Frequency Array) im vergangenen Jahr hatten bereits gezeigt, dass die Starlink-Satelliten der ersten Generation ungewollte Radiowellen aussenden, die astronomische Beobachtungen behindern können. Neue Beobachtungen mit LOFAR, das bei niedrigen Frequenzen beobachtet, zeigen nun, dass die "V2-mini"-Satelliten der zweiten Generation von Starlink bis zu 32-mal stärkere unbeabsichtigte Radiowellen aussenden als die Satelliten der vorherigen Generation, was Radioteleskope blenden und wichtige Forschungen im Universum behindern könnte. Die Forscher, darunter Koautoren vom MPIfR, haben ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Astronomy & Astrophysics" veröffentlicht (ASTRON-Pressemitteilung vom 18. September 2024, in englischer Sprache). mehr

Leben im Weltall? Eine Spurensuche

Vortrag im Besucherpavillon am Radioteleskop Effelsberg mehr

SOFIA-Spiegel zurück in Deutschland

Der Hauptspiegel des Stratosphären-Observatoriums für Infrarot-Astronomie (SOFIA) hat nach einer wochenlangen Schiffsreise von Kalifornien durch den Panama-Kanal und über den Atlantik Mitte Juli Hamburg erreicht und ist in den Besitz und das Eigentum des Deutschen Optischen Museum (D.O.M.) übergegangen. Er wird später zusammen mit dem Sekundär- und Tertiärspiegel des Observatoriums im D.O.M. in Jena zu sehen sein wird. Mit dem von MPIfR Bonn und der Universität Köln gebauten "German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies" (GREAT/upGREAT) wurden zahlreiche spektroskopische Beobachtungen mit dem SOFIA-Teleskop durchgeführt (DSI-Information vom 28. August 2024). mehr

Supermassereiche binäre Schwarze Löcher

Vortrag im Besucherpavillon am Radioteleskop Effelsberg mehr

SOFIA: FEEDBACK-Programm treibt Erkenntnisse zur Sternentstehung voran

Ein Team um Cornelia Pabst (Universität Leiden & CSIC Madrid) hat Daten des SOFIA-Forschungsprogramms FEEDBACK mit neuen Radiodaten des 40m-Yebes-Observatoriums und des IRAM-30m-Teleskops kombiniert. FEEDBACK basiert auf Beobachtungen mit upGREAT, dem von MPIfR Bonn und der Universität Köln gebauten German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies an Bord von SOFIA (DSI-Information vom 23. August 2024). mehr

<span><span><span><span><span><span><span>Karl-Schwarzschild-Medaille 2024 für Anton Zensus</span></span></span></span></span></span></span>

MPIfR-Direktor erhält höchste Auszeichnung der Astronomischen Gesellschaft mehr

James Webb Space Telescope: mehr als spektakulär!

Vortrag im Besucherpavillon am Radioteleskop Effelsberg mehr

Laura Spitler zum Wissenschaftsscout ernannt

Alexander-von-Humboldt-Stiftung ernennt MPIfR-Wissenschaftlerin im Rahmen des Henriette-Herz-Scouting-Programms mehr

Startpunkt des Jets aus dem zentralen Schwarzen Loch in Perseus A

Vortrag im Besucherpavillon am Radioteleskop Effelsberg mehr

Supermassereiches Schwarzes Loch scheint zu wachsen wie ein Protostern

Wie erreichen supermassereiche Schwarze Löcher ihre gigantische Größe? Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von schwedischen Astronomen mit Christian Henkel vom MPIfR Bonn als Co-Autor hat einen starken, rotierenden, magnetischen Wind entdeckt, von dem sie glauben, dass er dem zentralen supermassereichen Schwarzen Loch einer Galaxie beim Wachstum hilft (NRAO-Pressemitteilung vom 22. Juni 2024, in englischer Sprache). mehr

Amélie Saintonge wird neue Direktorin am Max-Planck-Institut für Radioastronomie

Leiterin einer neuen Forschungsabteilung für Sternentstehung und Galaxienentwicklung mehr

Sternentstehung in der Milchstraße

Vortrag im Besucherpavillon zur Heimatgalaxie unseres Sonnensystems mehr

<span><span><span><span>Langsam rotierender Radio-Neutronenstern bricht alle Regeln</span></span></span></span>

Der neu entdeckte langperiodische Radiotransient ASKAP J1935+2148 mit einer Periode von 53,8 Minuten zeigt drei verschiedene Emissionszustände. Beobachtungen mit dem MeerKAT-Radioteleskop in Südafrika spielten eine entscheidende Rolle bei der Unterscheidung zwischen diesen Zuständen. Das Ergebnis der Arbeit eines internationalen Forscherteams unter der Leitung von Manisha Caleb von der Universität Sydney mit Beteiligung von Wissenschaftlern des MPIfR in Bonn wird in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Astronomy beschrieben (Pressemitteilung der University of Sydney vom 5. Juni 2024, in englischer Sprache). mehr

Beginn der Radioastronomie mit Very Long Baseline Interferometrie in Thailand

Erste Entdeckung von VLBI-Signalen über eine 8500 km lange Basislinie zwischen den Radioteleskopen TNRT und Effelsberg mehr

Beleuchtung, Starlink und Co.

Vortrag zur Auswirkung von künstlichem Licht und Radiostrahlung auf die Astronomie mehr

Bild: Astronomische Gesellschaft

Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) freut sich, an der Bonner Wissenschaftsnacht 2024 und der Zeltstadt des Wissens als Aussteller teilzunehmen. Am 16. und 17. Mai 2024 finden Sie uns in Zelt 14, in dem wir Experimente und Informationen zum Thema "Lichtschutz und Radiowellen: Astronomie, Umwelt und Gesellschaft" anbieten. Die jüngeren (oder junggebliebenen) unter den Besuchern können an einem Quiz teilnehmen und eine Belohnungstüte gewinnen. Am 17. Mai werden Dr. Benjamin Winkel und Dr. Gyula Józsa dann als Teil der Bonner Wissenschaftsnacht um 22:15 einen Vortrag zum Thema mit dem Titel "Aufruf zum Schutz des Radiohimmels und der Nacht" halten. Ort: Haus der Bildung (Mülheimer Platz in Bonn). mehr

16. EVN-Symposium und Anwendertreffen in Bonn

Das Symposium des Europäischen VLBI-Netzwerks (EVN) ist das wichtigste Forum für die Diskussion der neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse der Very Long Baseline Interferometry und der technischen und technologischen Entwicklungen in den EVN-Mitgliedsländern. Das 16. EVN-Symposium und Nutzertreffen, das vom Max-Planck-Institut für Radiostronomie ausgerichtet wird, wird vom 2. bis 6. September 2024 im CJD in Bonn Castell stattfinden (Ankündigung und Programm in englischer Sprache). mehr

Bildbeschreibung: Ein Überblick über den vorgeschlagenen Algorithmus des neuronalen Netzes, der für die Modellierung des 3D-Volumens um das Schwarze Loch und die Erzeugung der vorhergesagten beobachtbaren Signale verwendet wird.

Credit: A. Levis A. Chael, K. Bouman, M. Wielgus und P. Srinivasan, Nature Astronomy

Die Wechselwirkung zwischen dem supermassereichen Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße, Sagittarius A*, und seiner Akkretionsscheibe führt gelegentlich zu hochenergetischen Ausbrüchen, die im Röntgen-, Infrarot- und Radiowellenbereich zu sehen sind. Ein vorgeschlagener Mechanismus, der zu solchen Ausbrüchen führt, ist die Bildung von kompakten, hellen Regionen, die innerhalb der Akkretionsscheibe und in der Nähe des Ereignishorizonts auftreten. Das Verständnis dieser Ausbrüche bietet einen Einblick in die Akkretionsprozesse. Ein internationales Forscherteam, darunter Maciek Wielgus vom MPIfR, präsentiert die erste 3D-Rekonstruktion eines solchen Strahlungsausbruchs. Sie zeigt kompakte, helle Regionen in einer Entfernung, die etwa dem Sechsfachen des Ereignishorizonts entspricht, und deutet auf eine Rotation im Uhrzeigersinn in einer schwach geneigten Bahnebene hin, was mit früheren Studien von GRAVITY und EHT übereinstimmt (CalTech News; Nature Astronomy, 23. April 2024). mehr

Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats für Prof. Dr. Yuri Kovalev

Klassische Teleskope und Neutrinoteleskope werden es Wissenschaftlern ermöglichen, extreme kosmische Superbeschleuniger zu verstehen mehr

Von der Erdumlaufbahn bis zu fernen Galaxien

Astronomische Themenvorträge 2024 im Besucherpavillon am Radioteleskop Effelsberg mehr

Eine Fülle von Molekülen - Untersuchung einer aktiven Sternfabrik in der Starburst-Galaxie NGC 253

Ein internationales Forscherteam, darunter Christian Henkel vom MPIfR in Bonn, hat mit dem ALMA-Radioteleskop in Chile das Zentrum der Starburst-Galaxie NGC 253 beobachtet. Dabei entdeckten sie mehr als hundert Arten von Molekülen und damit weit mehr als in früheren Studien außerhalb der Milchstraße nachgewiesen werden konnte. Dank der hohen Empfindlichkeit von ALMA konnten Moleküle entdeckt werden, die verschiedene Stadien der Sternentwicklung in der Zentralregion von NGC 253 repräsentieren, und dank der hohen Winkelauflösung von ALMA konnten die Regionen innerhalb der Galaxie aufgelöst werden, in denen das stattfindet. Die Daten ermöglichen es den Astronomen, die Physik und Chemie dieser Art von Galaxie besser zu verstehen (NAOJ-Pressemitteilung vom 28. März 2024, in englischer Sprache). mehr

Während der Frühjahrstagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) wurden die Dissertationspreise der DPG-Sektionen an junge Forschende verliehen. Dabei erhielt Dr. Huanchen Hu vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn den Preis der Sektion Materie und Kosmos (SMuK) für ihre Arbeit zum Thema „Gravity tests with pulsars using new-generation radio telescopes“ (Pressemitteilung der DPG vom 27. März 2024). mehr

Das IAU-Zentrum für den Schutz des dunklen und ruhigen Himmels vor Störungen durch Satellitenkonstellationen (CPS) hat eine Veröffentlichung mit Empfehlungen zur Abschwächung der Auswirkungen von Satellitenkonstellationen auf die Astronomie herausgegeben. Das Dokument ist das Ergebnis der 18-monatigen Arbeit einer multidisziplinären Gruppe von Experten, darunter Astronomen, Industrievertreter und politische Berater, unter der Leitung von Gyula I. G. Józsa vom MPIfR, Co-Koordinator der Opticon-RadioNet Pilot Sky Protection Group. Es präsentiert die Sicht des IAU-Zentrums darauf, welche Schritte nun unternommen werden sollten, um das Problem zu lösen (CPS-Mitteilung vom 14. März 2024, in englischer Sprache). mehr

APEX beobachtet Rückkopplung in den Molekülwolken von 30 Doradus

Ein Gebiet von fast 14 Quadratgrad in der Großen Magellanschen Wolke (LMC) wurde mit dem APEX-Teleskop in Chile in der 12CO (3 - 2) Moleküllinie beobachtet. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Konstantin Grishunin & Axel Weiß (MPIfR Bonn) präsentiert die Ergebnisse ihrer Suche nach Hinweisen auf eine großräumige Rückkopplung in den Molekülwolken der 30-Doradus-Region in der LMC. Der laufende „APEX LMC CO line Legacy Survey“ wird die Arbeit zu einem unverfälschten Bild der gesamten molekularen Gasverteilung in dieser Galaxie erweitern (Originalveröffentlichung von K. Grishunin et al., Astronomy & Astrophysics, online veröffentlicht am 13. Februar 2024). mehr

Arno A. Penzias erhielt 1978 gemeinsam mit Robert W. Wilson den Physiknobelpreis  für die Entdeckung der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung. Von 1978 bis 1984 war er Mitglied des wissenschaftlichen Fachbeirats des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie (Link auf Bell-Labs-Mitteilung vom 23. Januar 2024, in englischer Sprache). mehr

Das Bundeskabinett hat am 20. Dezember 2023 den Beitritt Deutschlands zum Square Kilometre Array Observatory (SKAO) beschlossen. Das weltgrößte Superteleskop befindet sich derzeit an den Standorten Südafrika und Australien im Aufbau. Das MPIfR und die MPG sind im Vorfeld bereits an dem Projekt beteiligt zwar in der Form von Radioteleskopen, die dem Kern des Teleskops, MeerKAT, in Südafrika, hinzugefügt werden. (Mitteilung des BMBF vom 20.Dezember 2023). mehr

Weltfunkkonferenz setzt Radioastronomie auf die Agenda

Neue Studien sollen verbesserten Schutz der radioastronomischen Messungen vor Satellitensystemen ermöglichen mehr

Wie KI den Astronomen bei der Arbeit hilft

Vortrag von Dr. Kai Polsterer (HITS, Heidelberg) am Mittwoch, 6. Dezember 2023 im Deutschen Museum Bonn mehr

Obwohl die Entstehung der Venus und die der Erde einige Gemeinsamkeiten aufweisen, haben ihre Atmosphären vollkommen unterschiedliche Entwicklungen durchlaufen. Die Zusammensetzung der Venusatmosphäre - hauptsächlich Kohlendioxid und Stickstoff - ist das Ergebnis eines galoppierenden Treibhauseffekts in der Vergangenheit. Die UV-Strahlung der Sonne zersetzt das Kohlendioxid, aber der dabei entstehende atomare Sauerstoff ist bislang nicht direkt nachgewiesen worden. Unter Einsatz des Ferninfrarotspektrometers upGreat, das vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) und am physikalischen Institut der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit dem DLR-Institut für Optische Sensorsysteme in Berlin entwickelt und gebaut wurde, gelang Heinz-Wilhelm Hübers vom DLR-Institut und seinen Mitarbeitern nun zum ersten Mal ein solcher Nachweis. Wie die Datenanalyse nahelegt, wird der Sauerstoff durch Winde von der Tag- zur Nachtseite der Venus transportiert. Vom MPIfR sind drei Koautoren an der Arbeit beteiligt, die heute in der Fachzeitschrift Nature Communications erscheint. mehr

Das „Astroplot of the Week” Twitter-Bild vom 14. Oktober 2023 stammt aus der Veröffentlichung “Metrewave Galactic Plane with the uGMRT (MeGaPluG) Survey: Lessons from the pilot study” in der Fachzeitschrift Astronomy & Astrophysics, mit Rohit Dokara vom MPIfR als Erstautor (A&A 678, A72, Fig. 7). mehr

Zeitreiseweg – 20 Stationen aus 50 Jahren Radioteleskop Effelsberg

Hiker’s Guide through the Galaxy - Astrowanderung am Radioteleskop Effelsberg am Samstag, 14. Oktober 2023 mehr

Die mtex-Antennentechnologie wurde vom NRAO und AUI mit der Entwicklung, dem Design und der Produktion des ersten 18-Meter-Prototyp-Teleskops für die nächste Generation des Radioteleskop-Netzwerks Very Large Array (ngVLA) beauftragt. Hochkarätige Wissenschaftler aus den USA und Deutschland, darunter Anton Zensus vom MPIfR, treten als Redner bei einer öffentlichen Veranstaltung am 28. September 2023 in Schkeuditz/Sachsen auf, um diese spannende Zusammenarbeit in Sachen technologischer Fortschritt und wissenschaftlicher Entdeckungen zu feiern (mtex-News vom 28. September 2023, in englischer Sprache). mehr

Für seine grundlegenden Forschungsarbeiten, die es ermöglicht haben, die Umgebung eines Schwarzen Lochs mit hoher Präzision darzustellen, und dank seiner führenden Rolle bei der Entwicklung des "Event Horizon Telescope" wird Prof. Heino Falcke (Radboud-Universität Nimwegen, Niederlande & MPI für Radioastronomie, Bonn) mit dem Balzan-Preis 2023 ausgezeichnet (Mitteilung der Balzan-Stiftung vom 11. September 2023). mehr

Tag der Offenen Tür am 100-m-Radioteleskop Effelsberg

am Samstag, 9. September 2023 mehr

Die kürzlich entdeckte polarisierte thermische Emission von Staubkörnern in einer hochrotverschobenen, schnell sternbildenden Galaxie kann uns einen Einblick in die Entstehung und Entwicklung von Magnetfeldern in großräumigen Strukturen des frühen Universums geben. „News & View“-Kommentar von Rainer Beck / MPIfR zur Veröffentlichung "Polarized thermal emission from dust in a galaxy at redshift 2.6" in der Fachzeitschrift "Nature" (in englischer Sprache). mehr

ERC Starting Grant für Dr. Aditya Parthasarathy

Wie entwickeln sich Galaxien? Was passiert, wenn supermassereiche schwarze Löcher verschmelzen? Wie sah das Universum kurz nach dem Urknall aus? mehr

Die Astronomische Gesellschaft gibt heute die diesjährigen Preisträger bekannt. Felicitas Mokler vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie erhält den Hanno und Ruth Roelin-Preis für Wissenschaftspublizistik. Die Preisverleihung wird auf der Jahrestagung der AG im September in Berlin erfolgen (AG-Presseinformation vom 30. August 2023). mehr

Das Weltall erkunden

Das Weltall erkunden

27. Juli 2023

Planetariumsshow „Universe on Tour“ vom 9. bis 13. August 2023 in Bonn mehr

Entdeckungsreise im Universum

Die MS Wissenschaft macht vom 3. bis 6. August Station in Bonn mehr

Vom Sonnensystem bis an die Grenzen des Universums

Hiker’s Guide through the Galaxy - Astrowanderung am Radioteleskop Effelsberg am Samstag, 29. Juli 2023 mehr

Am Donnerstag, 13. Juli 2023, wird Prof. J. Anton Zensus in Krakau mit der prestigeträchtigen Tycho-Brahe-Medaille der Europäischen Astronomischen Gesellschaft (EAS) ausgezeichnet. Er wird für bedeutende Fortschritte in der Very Long Baseline Interferometrie geehrt, die zu den ersten Bildern der Schatten von supermassereichen Schwarzen Löchern in den Zentren der Galaxie Messier 87 und unserer Milchstraße führten. Mit der Tycho-Brahe-Medaille werden herausragende Wissenschaftler für die Entwicklung oder Nutzung europäischer Forschungsinstrumente oder für bedeutende Entdeckungen geehrt, die weitgehend auf der Arbeit mit solchen Instrumenten beruhen. Prof. J. Anton Zensus ist Direktor am MPIfR und leitet die Forschungsabteilung ‘Very Long Baseline Interferometry’ (VLBI), deren Fokus auf der Erforschung von Galaxien im Universum liegt, die Millionen von Lichtjahren von uns entfernt sind. mehr

Im Rahmen des SOFIA-Programms SALSA („Survey on extragALactic magnetiSm with SOFIA“) wurden die Magnetfelder von 14 Galaxien mit dem HAWC+-Instrument an Bord des Flugzeug-Observatoriums SOFIA untersucht. An dem Projekt sind Rainer Beck und Sui-Ann Mao vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie beteiligt. Durch die Kombination mit Radiodaten (Effelsberg, VLA) bei ähnlicher Winkelauflösung lässt sich die Magnetfeldstruktur des kalten interstellaren Mediums mit der des warmem interstellaren Mediums für diese Galaxien vergleichen (DSI-Mitteilung vom 16. Juni 2023). mehr

Der erste Strahlungsgürtel außerhalb unseres Sonnensystems wurde in hochaufgelösten Radiobildern von einem Netzwerk von 39 Radioteleskopen zwischen Hawaii und Deutschland identifiziert (Nature, 15. Mai). Zum High-Sensitivity Array (HSA) gehört das 100-m-Radioteleskop des MPIfR bei Bad Münstereifel-Effelsberg. Die Bilder der Radioemissionen eines ultrakalten Zwergsterns zeigen das Vorhandensein einer Wolke hochenergetischer Elektronen, die im starken Magnetfeld des Objekts gefangen sind und eine Doppelstruktur bilden, die den Radiobildern der Strahlungsgürtel des Jupiters ähnelt (UC Santa Cruz Press Release vom 15. Mai 2023, in englischer Sprache). mehr

MoonBounce – Eine Reise zum Mond und zurück

Im Wissenschaftsjahr 2023 – „Unser Universum“ schicken Schulkinder Signale zum Mond und zurück zur Erde mehr

Tycho-Brahe-Medaille 2023 für Anton Zensus

MPIfR-Direktor erhält prestigeträchtige Auszeichnung der Europäischen Astronomischen Gesellschaft mehr

Vom Urknall bis in die Zentren aktiver Galaxien

Astronomisches Vortragsprogramm 2023 in Bad Münstereifel mehr

Ein internationales Team unter der Leitung von Nicola Schneider (Univ. Köln) und Alexander Tielens (Univ. Maryland) hat Beobachtungen zur Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Gaswolken in der Cygnus-X-Region mit dem von MPIfR und Univ. Köln gebauten upGREAT-Empfänger im Rahmen des FEEDBACK-Forschungsprogramms für das Flugzeug-Observatorium SOFIA durchgeführt. Die Veröffentlichung mit Oliver Ricken/MPIfR als Ko-autor erfolgt in der Fachzeitschrift „Nature Astronomy“ (Pressemitteilung der Univ. Köln vom 17. Februar 2023). mehr

Ein weltweiter Zusammenschluss von Wissenschaftlern, darunter Maciek Wielgus vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie, hat mit dem Event-Horizon-Teleskop (EHT) in das Innerste des Quasars NRAO 530 geblickt.  Die Astronomen versuchen, die komplizierte Physik von Quasaren und ihren energiereichen Zentren zu verstehen. Sie ringen dabei mit Fragen, wie z.B. die aus der Zentralregion austretenden Jets angetrieben und erzeugt werden und welche Rolle Magnetfelder bei ihrer Entstehung spielen. Das EHT bietet eine extrem hohe, vorher nicht erreichte Winkelauflösung, die es den Astronomen ermöglicht, die bisher nicht erfassbare Strukturen in der zentralen Region von NRAO 530 abzubilden (Originalveröffentlichung: S. Jorstad, M. Wielgus, et al: "The Event Horizon Telescope Image of the Quasar NRAO 530", in: Astrophysical Journal ApJ 943 170 (2023); EHT-Blogeintrag vom 8. Februar 2023, in englischer Sprache).
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Mit Hilfe des NASA-Weltraumteleskops Fermi wurden sieben seltene Doppelsternsysteme identifiziert, in denen ein Neutronenstern von seinem Begleitstern verfinstert wird. So konnte das internationale Forschungsteam unter Leitung von Wissenschaftlern des AEI in Hannover und unter Beteiligung von Forschern vom MPIfR in Bonn diese Neutronensterne wiegen. Ihre Ergebnisse wurden heute in Nature Astronomy veröffentlicht (AEI-Pressemitteilung vom 26. Januar 2023).
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Am 12. Januar 2023 hat SOFIA, das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie, im „Pima Air & Space Museum“ in Tucson, Arizona, seinen finalen Standort erreicht. Das Deutsche SOFIA Institut der Universität Stuttgart (DSI) hat dazu eine Meldung mit zahlreichen Bildern und Links veröffentlicht. Der von MPIfR und Univ. Köln betriebene GREAT-Empfänger kam für eine Reihe von Jahren erfolgreich an Bord von SOFIA im Einsatz (DSI-News vom 13. Januar 2023).
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Das Flugzeug-Observatorium SOFIA, das erst kürzlich seinen Betrieb eingestellt hat, suchte im November 2021 mit dem GREAT-Detektor (MPIfR, Univ. Köln) nach Hinweisen auf Phosphin am Venushimmel. Ein vermuteter Nachweis dieses Moleküls in der Venusatmosphäre wurde im Jahr 2020 veröffentlicht. Die SOFIA-Forscher, zu denen auch Helmut Wiesemeyer vom MPIfR gehört, können keine Anzeichen von Phosphin finden. Ihren Ergebnissen zufolge beträgt der Anteil von Phosphin in der Venusatmosphäre, wenn überhaupt, maximal 0,8 Teile Phosphin auf eine Milliarde Teile aller anderen Komponenten in der Venusatmosphäre, also beträchtlich weniger als ursprünglich postuliert (NASA SOFIA Blogpost vom 29. November 2022, in englischer Sprache). mehr

Astrophysiker haben öffentlich zugängliche Daten des IceCube-Neutrino-Observatoriums in der Antarktis analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass ein erheblicher Teil des hochenergetischen Neutrinostroms galaktischen Ursprungs ist, also aus der Milchstraße stammt. Einer der Autoren, Yuri Kovalev vom MPIfR in Bonn, ist begeistert: "Dies eröffnet eine wunderbare Möglichkeit, Materie in der Milchstraße und galaktische relativistische Objekte mit Methoden der Multi-Messenger-Astronomie zu untersuchen." (Astrophysical Journal Letters Vol. 940, L41, DOI 10.3847/2041-8213/aca1ae). mehr

ERC Starting Grant für Dr. Vivek Venkatraman Krishnan

Die Entdeckung besonders außergewöhnlicher Neutronensternsysteme wird zu einem besseren Verständnis von Schwerkraft und ultradichter Materie beitragen mehr

APEX & ALMA: Moleküle und Sternentstehung im Universum

Wiedereröffnung der astronomischen Vortragsreihe „Neues aus dem All“ im Deutschen Museum Bonn am 19. Oktober 2022
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Das NOEMA-Radioteleskop auf dem Plateau de Bure in den französischen Alpen ist jetzt mit zwölf Antennen ausgestattet und wird damit zum leistungsstärksten Radioteleskop seiner Art auf der nördlichen Hemisphäre. Betrieben wird es vom internationalen Institut IRAM, an dem die Max-Planck-Gesellschaft beteiligt ist (MPG-Pressemeldung vom 30. September 2022).
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Nach dem Studium an der Universität Bonn fertigte Arshia Jacob die Forschung zu ihrer Dissertation am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) an, schloss diese im Jahr 2021 mit summa cum laude ab und forscht seitdem als Postdoktorandin an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore. In ihrer Dissertation behandelte Arshia Jacob grundlegende Fragen zur Physik und Chemie des interstellaren Mediums auf der Basis von Daten verschiedener Moleküle und der Kombination von Ergebnissen aus dem Terahertz-Bereich mit langwelligen Radiodaten. Ihre Forschung hat dazu beigetragen, Fragen im Zusammenhang mit der chemischen Entwicklung der Milchstraße und der galaktischen Verteilung der Ionisierungsrate der kosmischen Strahlung zu beantworten. Für ihre herausragenden Forschungsergebnisse wurde sie auch mit der Otto-Hahn-Medaille und dem Otto-Hahn-Award der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet (Pressemitteilung der Astronomischen Gesellschaft vom 24. August 2022).
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Volle Inbetriebnahme des Radioteleskops Effelsberg

Der Beginn des regulären Messprogramms erfolgte vor 50 Jahren, am 1. August 1972 mehr

Collage „Das Schwarze Loch“

Übergabe der von dem Rhöndorfer Künstler Helge-W. Fechner gestalteten Collage an Prof. Anton Zensus/MPIfR mehr

Nachdem das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie (SOFIA) am Montag, dem 18. Juli, durch ein Unwetter in Christchurch/Neuseeland beschädigt wurde, müssen die wissenschaftlichen Beobachtungspläne angepasst und der Rest des Einsatzes auf der südlichen Hemisphäre leider abgesagt werden. SOFIA kam am 18. Juni in Neuseeland an und hatte einen erfolgreichen und produktiven Monat mit wissenschaftlichen Flügen. Mit den beiden Instrumenten HAWC+ und GREAT beobachtete und untersuchte SOFIA ein breites Spektrum von Himmelsobjekten und -phänomenen, wie kosmische Magnetfelder, die Struktur der Milchstraße und den Ursprung der kosmischen Strahlung (SOFIA-Blogpost vom 21. Juli 2022, in englischer Sprache).
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Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung von Norbert Langer (AIfA & MPIfR Bonn) hat erstmals ein Schwarzes Loch stellarer Masse außerhalb der Milchstraße, nämlich in der Großen Magellanschen Wolke, nachweisen können. Die Entdeckung wurde während einer sechsjährigen Beobachtungskampagne mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) gemacht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature Astronomy“ veröffentlicht (Pressemitteilung der Universität Bonn vom 18. Juli 2022).
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Im Inneren des Orionnebels befindet sich eine Gruppe massereicher Sterne, die als Trapezsterne bekannt sind. Die von ihnen erzeugten Sternwinde erzeugen eine Blase aus Staub und Gas, die als Orions Schleier bezeichnet wird. Der größte Teil dieses Schleiers ist von geringer Dichte, wobei das meiste Gas sich in der Wand der Blase befindet. Aktuelle Beobachtungen des „Stratosphären-Observatoriums für Infrarot-Astronomie“ (SOFIA) mit dem von MPIfR und Universität zu Köln gebauten „German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies“ (GREAT) haben darin einige unerwartete Merkmale entdeckt (SOFIA-Blogpost vom 14. Juli 2022, in englischer Sprache).
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S4716 ist der bislang schnellste Stern, der sich in kürzester Zeit um ein schwarzes Loch herum bewegt. Dieser Stern umkreist in nur vier Jahren Sagittarius A*, das schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße und erreicht dabei eine Geschwindigkeit von rund 8000 Kilometern pro Sekunde, wobei er bis auf 100 Astronomische Einheiten oder 15 Milliarden Kilometer an die Zentralquelle herankommt. Silke Britzen/MPIfR und Andreas Eckart, auswärtiges wissenschaftliches Mitglied des MPIfR, sind als Ko-Autoren an der Veröffentlichung beteiligt (Pressemeldung der Universität Köln vom 5.Juli 2022)
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Die H2O-MegaMaser-Strahlung in Quellen wie der auffälligen Galaxie NGC 4258 stammt aus einer dünnen Gasscheibe, die den supermassereichen Kern umgibt. Experimente zur „Very Long Baseline Interferometry“ (VLBI) im Weltraum mit dem RadioAstron-Observatorium in der Erdumlaufbahn und den irdischen Großteleskopen in Green Bank und Effelsberg haben zum Nachweis der regelmäßig verteilten Emissionswolken innerhalb dieser Scheibe geführt. Der Artikel "Space VLBI Observations of the H2O Megamaser in NGC 4258: evidence for periodic disc instabilities" ist am 30. Juni 2022 in der Fachzeitschrift „Nature Astronomy“ veröffentlicht worden. Zu den Autoren gehört auch Christian Henkel vom MPIfR (ASTRON Daily Image, 1. Juli 2022, in englischer Sprache)
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Im Rahmen des Henriette-Herz-Scouting-Programms der Alexander-von-Humboldt-Stiftung werden Forschungspersönlichkeiten, die über ein internationales Netzwerk verfügen, als Scouts ausgewählt, die die Möglichkeit erhalten, bis zu drei Wissenschaftstalente aus dem Ausland für ein Stipendium der Stiftung vorzuschlagen. Zu den in der vierten Auswahlrunde im Mai 2022 ausgewählten Scouts gehört Prof. Dr. Anton Zensus, Direktor am Max-Planck-Institut für Radioastronomie und Leiter der Forschungsabteilung „Radioastronomie / VLBI“ am Institut. mehr

Nach einer zweijährigen Unterbrechung ist SOFIA für einen achtwöchigen Einsatz nach Christchurch, Neuseeland, zurückgekehrt. Die Nachfrage der astronomischen Gemeinschaft nach Beobachtungen des südlichen Himmels ist wie immer groß, und das SOFIA-Team arbeitet daran, diese zu ermöglichen. In der zweiten Hälfte des diesjährigen Neuseelandaufenthaltes wird das vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie und der Universität Köln gebaute  Instrument GREAT („German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies“) eine Vielzahl von Studien durchführen, darunter auch die Untersuchung der stellaren Rückkopplung in Sternentstehungsgebieten, wie nämlich Sterne die sie umgebenden Regionen beeinflussen (DSI-Meldung vom 21. Juni 2022). mehr

Auszeichnung der tschechischen Akademie der Wissenschaften für Kölner Professor und Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des MPIfR mehr

Die US-Raumfahrtbehörde NASA und die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR haben gemeinsam beschlossen, den Flugbetrieb von SOFIA (Stratosphären Observatorium für Infrarot Astronomie) im September 2022 einzustellen.
Deutschland ist mit 20 Prozent an den Betriebskosten der "fliegenden Sternwarte" beteiligt und hat das weltweit einzigartige Teleskop entwickelt und gebaut, das vom Rumpf von SOFIA aus acht Jahre lang Beobachtungen des Sternenhimmels ermöglichte. Der sehr erfolgreich an Bord von SOFIA eingesetzte Spektroskopie-Empfänger GREAT/upGREAT (German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies)  wird gemeinsam betrieben vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie und dem I. Physikalisches Institut der Universität zu Köln (DLR News vom 28. April 2022).
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Einladung zur Pressekonferenz in Garching am 12. Mai um 15:00 MESZ mehr

Zwerggalaxien wie "Wolf-Lundmark-Melotte" (WLM) sind dafür bekannt, Zeitzeugen des frühen Universums darzustellen, insbesondere wenn sie isoliert sind und nicht mit massereichen Galaxien wechselwirken. Beobachtungen von WLM mit dem MeerKAT-Radioteleskop in Südafrika haben ihre starke Wechselwirkung mit dem intergalaktischen Medium aufgezeigt. Ein internationales Team, dem auch Gyula Józsa vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie angehört, hat entdeckt, dass das neutrale Wasserstoffgas der Galaxie durch den Staudruck abgetragen wird, der durch die Bewegung der Galaxie durch das intergalaktische Medium verursacht wird. Man nimmt an, dass es sich dabei um eine dünne Gasschicht zwischen den Galaxien handelt. Dies könnte unser Verständnis der Entstehung und Entwicklung von Zwerggalaxien revolutionieren.  Das Team kommt zu dem Schluss, dass diese fast "leeren" intergalaktischen Regionen entweder nicht wirklich leer sind, oder dass es bei der WLM-Galaxie einen Mangel an Dunkler Materie gibt (OdP-Pressemitteilung vom 27. April 2022, in englischer Sprache, zur wissenschaftlichen Veröffentlichung von Y. Yang et al., Astronomy & Astrophysics Letters, Vol. 660, L11, 27. April 2022).
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Einer aktuellen Veröffentlichung in der Zeitschrift „Nature Astronomy“ zufolge benötigt der Weltraum zum Schutz seiner empfindlichen Umwelt dringend einen ähnlichen rechtlichen Schutz wie die Erde, das Meer und die Atmosphäre. Michael Kramer, Präsident der Astronomischen Gesellschaft und Direktor am MPIfR, ist Ko-Autor der Studie unter der Leitung von Andy Lawrence (Univ. of Edinburgh).
Die Zunahme von Weltraummüll im erdnahen Orbit - etwa 100 Kilometer über der Erdoberfläche -, der durch das rasche Ansteigen von so genannten Mega-Satelliten-Konstellationen verursacht wird, gefährdet dieses wertvolle Ökosystem, so die Forscherinnen und Forscher.
Die Installation dieser riesigen Hardware-Cluster umfasst bis zu Zehntausende einzelner Satelliten, die Breitbandverbindungen zur Erde liefern. Das führt zu einer Überlastung des Weltraums, und die Raketenstarts verschmutzen darüber hinaus die Atmosphäre.
Bruchstücke von zerbrochenen Satelliten, die mit enormer Geschwindigkeit durch den Weltraum fliegen, bedrohen laut der Studie auch andere Satelliten in ihrer Umlaufbahn.
Ebenso stören die Satelliten, die Lichtstreifen am Himmel und damit eine signifikante Lichtverschmutzung verursachen, in zunehmendem Maße die Forschung im optischen Wellenlängenbereich. Das Vera-C.-Rubin-Observatorium in Chile, das über einen Zeitraum von 10 Jahren den Himmel vermessen soll, ist beispielsweise schon stark beeinträchtigt.
Der Weltraum stellt ein wichtiges Umfeld für die professionelle Astronomie, Amateurastronomie und indigene Völker dar und der wissenschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Nutzen des Weltraums sollte sorgfältig gegen diese schädlichen Umweltauswirkungen abgewogen werden (AG-Pressemitteilung vom 22. April 2022). mehr

Die fliegende Sternwarte SOFIA ist ein amerikanisch-deutsches Gemeinschaftsprojekt von NASA und DLR. Obwohl der nominelle deutsche Projektanteil an SOFIA „nur“ bei 20% liegt, stellt die deutsche Seite mit GREAT (German REceiver for Astronomy at Terahertz Frequencies, gemeinsam betrieben von MPIfR und I. Phys. Inst. der Univ. zu Köln), FIFI-LS (Field-Imaging Far-Infrared Line-Spectrometer) und FPI+ (Focal Plane Imager Plus) fast 50% der zurzeit in Betrieb befindlichen Instrumente. Das spiegelt sich auch dadurch wieder, dass zwischen 2009 und 2019 die referierten SOFIA-Veröffentlichungen zu 45% auf Beobachtungen mit diesen Instrumenten beruhen. Darunter befinden sich Publikationen in dem renommierten Wissenschaftsmagazin „Nature“ wie zum Beispiel der erstmalige Nachweis von Heliumhydrid (HeH+) – der ersten Molekülart im Universum – mit dem deutschen GREAT-Instrument. Mit dem gleichen Instrument können Forschende neben den Beobachtungen astronomischer Objekte parallel die Konzentration des atomaren Sauerstoffs in der Mesosphäre und unteren Thermosphäre der Erde bestimmen, die in diesen Schichten wichtig für Atmosphärenmodelle und Vorhersagen zum Klimawandel ist (DSI-Meldung vom 13. April 2022 zum SOFIA-Status-Bericht „Future & Prospects“).
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Mit dem MeerKAT-Radioteleskop in der südafrikanischen Karoo-Region entdeckte ein internationales Forscherteam, darunter Hans-Rainer Klöckner vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn, einen starken Megamaser – eine Art Laser bei Radiowellenlängen, der auf kollidierende Galaxien hinweist. Dieser Megamaser, von den Autoren "Nkalakatha" getauft, ist das am weitesten entfernte Objekt dieser Art, das bis jetzt gefunden werden konnte.
Die Quelle wurde im Rahmen des LADUMA-Projekts ("Looking at the Distant Universe with the MeerKAT Array") gefunden, einem der großen MeerKAT-Wissenschaftsexperimente, das eine empfindliche Suche nach neutralem Wasserstoffgas in Galaxien in einem Bereich des Himmels durchführt und nach Quellen sucht, die sowohl räumlich als auch zeitlich sehr weit von uns entfernt sind (ICRAR-Presseinformation vom 7. April 2022, in englischer Sprache).
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Vom Radioteleskop Effelsberg zurück zum Ursprung des Universums

Astronomisches Vortragsprogramm 2022 in Bad Münstereifel mehr

Event-Horizon-Teleskop 2022

Beobachtungskampagne im März 2022: das weltweite EVN-Radioteleskop-Netzwerk führt vierten Beobachtungslauf mit einem Netzwerk von elf Observatorien durch. mehr

Ein Schwarzes Loch im Zentrum einer Galaxie spielt eine wichtige Rolle, da es den Staub und das Gas in seiner Umgebung auffrisst und nicht genug Materie für die Bildung neuer Sterne zurücklässt. Scheibengalaxien wie NGC 1097 besitzen zusätzlich neben ihren Spiralstrukturen häufig im Innenbereich einen Balken, der den Materietransport in Richtung Galaxienzentrum zusätzlich unterstützt. Ein Team um Enrique Lopez-Rodriguez mit Rainer Beck/MPIfR als zweitem Autor hat das Magnetfeld in der zentralen Region von NGC 1097 mit dem HAWC+ Polarimeter an Bord von SOFIA, der fliegenden Sternwarte von der NASA und DLR kartiert. (DSI-Pressemitteilung vom 2. März 2022).
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In einer Entfernung von 13 Milliarden Lichtjahren scheinen zwei supermassereiche Schwarze Löcher mit der hundertmillionenfachen Masse unserer Sonne alle zwei Jahre umeinander zu kreisen. Wenn die beiden Objekte in ca. 10.000 Jahren miteinander verschmelzen, ist zu erwarten, dass die gigantische Kollision Raum und Zeit erschüttern sowie Gravitationswellen durch das Universum schicken wird.

Ein Astronomenteam unter Leitung des Caltech hat Beweise für dieses Szenario in einem äußerst energiereichen Objekt, dem Quasar PKS 2131-021, gefunden. Wie die Forscher, darunter Prof. Anton Zensus, der Leiter der Forschungsabteilung Radioastronomie/VLBI am MPIfR Bonn, in der Fachzeitschrift „Astrophysical Journal Letters“ berichten, ist PKS 2131-021 erst der zweite bekannte Kandidat für ein solches Paar supermassereicher Schwarzer Löcher (der andere ist der Quasar OJ 287), die sich auf dem Weg zur Verschmelzung befinden (CalTech Pressemitteilung vom 23. Februar 2022, in amerikanischer Sprache). mehr

Unter Leitung des „Instituto de Astrofísica de Andalucía“ (IAA-CSIC) erscheint eine Studie, die eine fast kreisförmige Gestalt für Sagittarius A*, das supermassereiche Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße, offenbart. Diese Form deutet darauf hin, dass die Rotationsachse des Materiestroms, der das Schwarze Loch umgibt (oder ein möglicher Jet), auf die Erde gerichtet sein könnte. Thomas Krichbaum und Ru-Sen Lu, beide vom MPIfR, sind Co-Autoren der Studie, die soeben in der Fachzeitschrift „Astrophysical Journal“ veröffentlicht wurde (IAA-CSIC Pressemitteilung vom 22. Februar 2022, in englischer Sprache).
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Zusammenstellung von Veröffentlichungen zu SOFIA-Beobachtungen aus dem Jahr 2021, darunter eine Reihe von Ergebnissen mit der GREAT-Spektrometerplattform unter der Leitung von MPIfR und Universität zu Köln (DSI-Meldung vom 11. Februar 2022).
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Wissenschaftler untersuchten die Morphologie des Magnetfelds im molekularen Gas der Spiralgalaxie Messier 51 mit dem Flugzeug-Observatorium SOFIA. Mit der „High-resolution Airborne Wideband Camera“ (HAWC+) wurden die Magnetfelder in kalten, dunklen Molekülwolken kartiert. Das Team verglich diese Ergebnisse mit den Magnetfeldkarten des diffusen Gases, die mit dem Very Large Array in New Mexico und dem Radioteleskop Effelsberg erstellt wurden. Rainer Beck und Sui-Ann Mao vom MPIfR sind als Ko-Autoren an der Studie beteiligt (Coverbild SOFIA Newsletter, Vol. 7, Nr. 1, Januar 2022).
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Vom Universum in die Lausitz

11. Februar 2022

Unter diesem Titel findet am 16. und 17. Februar eine Reihe von Online-Vorträgen zu astronomischen Themen statt. Die Referenten sind Michael Kramer, Hermann Heßling, Matthias Steinmetz, Michèle Heurs, Sergei Klioner und Christian Stegmann. Abstracts der Vorträge und Einwahldaten zu den Zoom-Meetings über die Webseite des Deutschen Zentrums für Astrophysik (DZA).
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Photometrische Beobachtungen mit dem Hubble-Teleskop zeigen, dass die Hauptreihensterne junger Sternhaufen zwei diskrete Komponenten im Farben-Helligkeits-Diagramm bilden. Die Ergebnisse werfen ein neues Licht auf den Ursprung der bimodalen Massen-, Spin- und Magnetfeldverteilungen bei Hauptreihensternen. Der Erstautor und eine Reihe von Koautoren sind vom Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn (AIfA), drei von ihnen haben auch eine Affiliation mit dem MPIfR (Veröffentlichung von Chen Wang et al. in: Nature Astronomy, 10. Februar 2022, DOI: https://doi.org/10.1038/s41550-021-01597-5). mehr

Neues Zentrum für den Schutz des Nachthimmels gegründet

Pressekonferenz zur Einrichtung eines neuen Zentrums, gemeinsam betrieben von NOIRLab and SKAO mehr

Die Europäische Südsternwarte ESO veröffentlicht als „Weihnachtspostkarte“ ein vom APEX-Teleskop in Chile aufgenommenes neues Bild aus dem Bereich des Sternbilds Orion. APEX wird vom MPIfR zusammen mit ESO und OSO (Schweden) betrieben (eso2201de Bildveröffentlichung vom 4. Januar 2022).
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Unter den ausgewählten 12 Highlights aus der Forschung in den Max-Planck-Instituten ist auch die Veröffentlichung von Michael Kramer et al. zum Doppelpulsar PSR J0737-3039 A/B, begleitet von der Pressemeldung „Und Einstein hat doch wieder recht“ vom 13. Dezember 2021 (MPG-Meldung vom 21. Dezember 2021).
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Zusammenstellung von 10 bemerkenswerten Forschungsergebnissen aus dem Bereich der Astronomie & Weltraumforschung, darunter mit “Event Horizon Telescope takes high-resolution image of black hole jet” das in der MPIfR-Presseinformation vom 19. Juli 2021 präsentierte Resultat von EHT-Beobachtungen des Zentralgebiets der Galaxie Centaurus A (Artikel von Doris Elin Urrutia in space.com, 1. Januar 2022, in englischer Sprache).
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Engere Auswahlliste von 10 wissenschaftlichen Durchbrüchen für das Jahr 2021 aus unterschiedlichen Bereichen der Physik, darunter mit “Imaging The Magnetic Field Around A Supermassive Black Hole” die in der MPIfR-Presseinformation vom 24. März 2021 präsentierte Untersuchung des Magnetfelds von M87* aus EHT-Beobachtungen (Artikel von Hamish Johnston in “Physics World”, 7. Dezember 2021, in englischer Sprache).
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Zusammenstellung von fünf wissenschaftlichen Durchbrüchen im Jahr 2021 aus folgenden Bereichen: Physik, Weltraumforschung, Chemie, Biologie & Medizin, „Eigenartige Wissenschaft“. Als Durchbruch in Physik (“Imaging The Magnetic Field Around A Supermassive Black Hole”) wird die in der MPIfR-Presseinformation vom 24. März 2021 präsentierte Untersuchung des Magnetfelds von M87* aus EHT-Beobachtungen benannt  (Artikel von Robert Lea in “Newsweek”, 31. Dezember 2021, in englischer Sprache).
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Planetarium Mannheim jetzt Teil des Milchstraßenwegs

Maßstäbliche Erweiterung des Milchstraßenwegs am Radioteleskop Effelsberg bis zur Nachbargalaxie NGC 205 mehr

Ein internationales Team von Astronomen hat mit Hilfe des südafrikanischen Radioteleskops MeerKAT eine rätselhafte Aneinanderreihung interstellarer Wolken von Wasserstoffgas in der Größenordnung einer massereichen Galaxie entdeckt. Die Häufung von so viel neutralem Wasserstoff ohne dazugehörige Sterne ist die bisher größte ihrer Art.  Da sie am Rande einer relativ massereichen Galaxiengruppe auftritt, besteht die Möglichkeit, dass es sich bei der Wolkenkette um Gas handelt, das von Galaxien der Gruppe abgestreift wurde, aber es könnte sich auch um ursprüngliches Gas handeln, das durch die Schwerkraft entlang kosmischer Filamente in die Galaxiengruppe hineingezogen wurde. Gyula Józsa, der Hauptautor der Veröffentlichung, ist am Radioobservatorium Effelsberg des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie tätig (SARAO-Pressemitteilung vom 9. Dezember 2021, in englischer Sprache).
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