Entdeckungsreise im Universum
Die MS Wissenschaft macht vom 3. bis 6. August Station in Bonn
Von Donnerstag, 3. August, bis Sonntag, 6. August, macht das Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“ im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2023 - Unser Universum Station in Bonn. Über 30 interaktive Exponate ermöglichen eine Entdeckungstour durch das Universum. Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn ist dabei mit zwei Exponaten (“Das Schwarze Loch und sein Schatten“ bzw. „Signale aus den Tiefen des Universums“) vertreten.
Wie erforschen wir die unendlichen Weiten des Weltalls? Vom 3. bis 6. August macht das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft Halt in Bonn und lädt Besucherinnen und Besucher auf Entdeckungstour durch das Universum ein. Der Eintritt ist frei.
In Bonn wird am 4. August ab 13 Uhr an Bord das Format „Meet the Scientist“ veranstaltet, bei dem Besuchende die Möglichkeit bekommen, Christoph Reising vom Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR zu dem Exponat seiner Arbeitsgruppe zu befragen. Ebenfalls am 4. August findet von 18 bis 20 Uhr eine Diskussionsveranstaltung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zum Thema „Schwarze Löcher und die Grenzen von Raum und Zeit“ an Deck statt. Am 5. August von 13 bis 14 Uhr und 15 bis 16 Uhr können Besuchende an Deck der MS Wissenschaft an Workshops zum Thema „Down to earth space technology - mit Satellitenbildern die Umwelt schützen“ teilnehmen. Die Workshops finden in Kooperation mit dem Fraunhofer AVIATION & SPACE statt. Mehrere der über 30 interaktiven Exponaten an Bord werden von Forschungseinrichtungen aus der Region zur Verfügung gestellt.
Von der Erde über ferne Exoplaneten bis hin zum Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße: Im Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum nimmt das Ausstellungsschiff seine Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch den Kosmos. So können Interessierte virtuell zu unserem benachbarten Sonnensystem Alpha Centauri fliegen. Außerdem erfahren sie, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Teleskopen weit ins All schauen und beispielsweise Sternenexplosionen untersuchen. Andere Exponate richten den Blick auf die Erde und befassen sich etwa mit Satelliten, die Veränderungen durch den Klimawandel auf unserem Planeten beobachten.
In der Ausstellung erfahren Besucherinnen und Besucher auch, wie sie selbst zur Erforschung des Alls beitragen können, etwa indem sie Sternenstaub vor der eigenen Haustüre suchen. Die Exponate des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie Bonn (“Das Schwarze Loch und sein Schatten“ bzw. „Signale aus den Tiefen des Universums“) geben Besuchenden die Möglichkeit auszutesten, wie Schwarze Löcher erforscht werden und zeigen ein Modell des Radioteleskops Effelsberg. Am Exponat der Universität zu Köln wird veranschaulicht, wie mit Infrarotstrahlung die Entstehung von Planeten, Sternen und Galaxien beobachtet werden können. Das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik Wachtberg zeigt an seinem Exponat, wie das Weltraumüberwachungsradar GESTRA (German Experimental Space Surveillance and Tracking Radar) für mehr Sicherheit im Weltraum sorgt. Besuchende können außerdem am Exponat vom Fraunhofer AVIATION & SPACE Euskirchen erfahren, wie verschiedene Arten von Satellitenbildern helfen unsere Umwelt zu schützen. Das Exponat der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn gibt Besuchenden die Möglichkeit herauszufinden, was sie im Universum erforschen möchten.
Die Ausstellung zeigt, wie sich unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen von der Astrophysik bis zur Kunstgeschichte mit dem Weltraum beschäftigen. So illustrieren die verschiedenen Exponate, wie vielfältig die Erforschung des Universums ist und welche Erkenntnisse aus der Wissenschaft auch eine Bedeutung für unseren Alltag haben.
Ausstellungsschiff MS Wissenschaft in Bonn:
Anlegestelle: Bonn, Stresemannufer, am ehemaligen Bundeshaus, KD-Anleger
Öffnungszeiten: 3. bis 6. August 2023, täglich von 10 bis 19 Uhr
Tickets: Der Eintritt ist frei. Geeignet ist die Ausstellung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren.
Kostenlose Führungen durch die Ausstellung: Täglich um 17 Uhr; in den Ferienzeiten, am Wochenende sowie an Feiertagen um 11 Uhr und 17 Uhr
Gruppen und Schulklassen ab zehn Personen: Anmeldung ist an der jeweiligen Station über die Website erforderlich.
----------------------------------------------
Hintergrundinformation
MS Wissenschaft: das Wissenschaftsschiff tourt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch Deutschland. Wissenschaft im Dialog (WiD) realisiert die Ausstellung mit Unterstützung der hinter WiD stehenden Wissenschaftsorganisationen. Die Exponate kommen direkt aus der Forschung und werden zur Verfügung gestellt von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft und DFG-geförderten Projekten, Hochschulen sowie weiteren Partnern. Die Ausstellung wird für Besucherinnen und Besucher ab zwölf Jahren empfohlen.
Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum: Die unfassbare Weite des Universums und die Frage nach dem Ursprung der Erde und des Menschen haben über die Jahrtausende hinweg unsere Kultur, unser Selbstbild und die Wissenschaft beschäftigt. Trotz des Erkenntnisfortschritts der letzten Jahrzehnte bleibt unser Kosmos aber in weiten Teilen eine faszinierende Unbekannte. Was sind Schwarze Löcher? Sind wir allein im Universum? Was macht unsere Erde zu einem bewohnbaren Planeten und wie können wir ihn schützen? Diesen und anderen Fragen widmet sich das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum. Von Ausstellungen über Schulaktionen bis hin zu Mitmachangeboten: Der Blick von der Erde ins All und aus dem All auf die Erde erfolgt dabei aus vielfältigen Perspektiven und lädt Jung und Alt zu einem spannenden Austausch mit Wissenschaft und Forschung ein. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).