Laura Spitler zum Wissenschaftsscout ernannt
Alexander-von-Humboldt-Stiftung ernennt MPIfR-Wissenschaftlerin im Rahmen des Henriette-Herz-Scouting-Programms
Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung hat Dr. Laura Spitler, Leiterin der Lise-Meitner-Gruppe am Max-Planck-Institut für Radioastronomie, zum Wissenschaftsscout im Rahmen des Henriette-Herz-Scouting-Programms ernannt. In ihrer neuen Rolle kann Dr. Spitler bis zu drei internationale Talente aus dem Ausland für einen Forschungsaufenthalt am MPIfR rekrutieren. Dabei werden sowohl Nachwuchstalente als auch erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berücksichtigt, die bislang noch keinen Forschungsaufenthalt in Deutschland absolviert haben.
Seit 2019 leitet Dr. Spitler die Lise-Meitner-Forschungsgruppe „Schnelle Radioblitze als astrophysikalische Werkzeuge” am MPIfR. Ihre Gruppe beschäftigt sich mit zwei Hauptfragen: was sind sich wiederholende schnelle Radioblitze? Wie können schnelle Radioblitze am besten als astronomische Werkzeuge eingesetzt werden? Ihr Forschungsansatz basiert auf Beobachtungen mit Weltklasse-Radioteleskopen und statistischen Auswertungen. Sie verfügt über ein umfangreiches internationales Netzwerk und ist mit den führenden FRBs-Projekten in verschiedenen Ländern vertraut.
Durch ihre Ernennung zur Wissenschaftsscout erhält sie nun die Möglichkeit, bis zu drei internationale Talente aus dem Ausland für ein Humboldt-Stipendium auszuwählen und ihr Team am MPIfR um exzellente Forschende zu verstärken. „Das Henriette-Herz-Scouting-Programm ist ideal, weil es mir die Flexibilität gibt, vielversprechenden Forschenden kurzfristig und unbürokratisch eine konkrete Perspektive zu bieten“, erklärt Laura Spitler. Die Auswahl qualifizierter Forscher wird auf der Grundlage von wissenschaftlichen Präsentationen, persönlichen Gesprächen und einem Interviewprozess erfolgen, in dem sowohl die Kandidaten als auch Dr. Spitler die Möglichkeit haben festzustellen, ob ihre Forschungsziele übereinstimmen. Der erste Vorschlag soll einer Wissenschaftlerin gelten.
zuFür das Henriette-Herz-Scouting-Programm werden jährlich etwa 40 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem kompetitiven Auswahlverfahren zu Scouts ernannt. Diese haben dann die Möglichkeit, über einen Zeitraum von drei Jahren gezielt hochqualifizierte Expertinnen und Experten aus ihrem internationalen Netzwerk anzusprechen und der Stiftung zur Förderung vorzuschlagen. Finanziert wird das Programm vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).