Radioteleskop Effelsberg
Das Teleskop wird eingesetzt zur Beobachtung von Radiostrahlung aus dem gesamten Kosmos. Beobachtet werden u.a. Pulsare, kalte Gas- und Staubwolken, Sternentstehungsgebiete, Magnetfelder in der Milchstraße und von weiteren Galaxien, von Schwarzen Löchern ausgehenden Materiestrahlen und Kerne ferner Galaxien.
Effelsberg ist eine wichtige Station für das weltweite Zusammenschalten von Radioteleskopen. Mit dieser Technik gelingen die schärfsten Aufnahmen vom Kosmos überhaupt. Zur Verbesserung dieser Technologie arbeitet das Institut in mehreren Projekten zusammen mit nationalen und internationalen Forschungsinstituten und anderen Organisationen.
Einmalig - Europas leistungsfähigstes Radioteleskop in Bad Münstereifel-Effelsberg
Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) erforscht mit Hilfe des 100-Meter Radioteleskops in Bad Münstereifel - Effelsberg Vorgänge im Weltraum, die die Phantasie nicht weniger beflügeln als Hollywood-Produktionen.
Das Radioteleskop Effelsberg ist eines der leistungsfähigsten Observatorien in Europa. Die große Oberfläche der Antenne mit einer Öffnung von etwa 7.850 Quadratmetern ist wichtig für den sicheren Empfang der außerordentlich schwachen Radiosignale aus weiten Entfernungen. Der große Durchmesser von 100 m ist maßgeblich für das vergleichsweise hohe Winkelauflösungsvermögen. Das Gesamtgewicht der Stahlkonstruktion beträgt 3.200 Tonnen. In knapp fünfzehn Minuten kann der Parabolspiegel des Teleskops um 360 Grad gedreht und in ca. fünf Minuten um nahezu 90 Grad gekippt werden. Dadurch kann der gesamte Himmel über dem Horizont mit dem Teleskop beobachtet werden.
Ein Ziel für Besucher aus aller Welt
Das Radioteleskop zieht seit seiner Fertigstellung im Jahre 1971 viele Besucher aus dem In- und Ausland an.
In einem Pavillon direkt in Sichtweite des Radioteleskops Effelsberg finden regelmäßig Vorträge für Besuchergruppen statt.
Die Radioteleskope des Radio-Observatoriums Effelsberg (100-m-Teleskop & LOFAR-Station Effelsberg) sind hochempfindliche Empfangsanlagen für extrem schwache Radiosignale von astronomischen Quellen aus den Tiefen des Universums. Von Menschen erzeugte Radiostrahlung unterschiedlichster Art kann diese Messungen empfindlich stören.
Daher Handys, Tablets und andere elektronische Geräte in der direkten Umgebung des 100-m-Radioteleskops am besten ganz aus oder aber in den Flugmodus schalten!