Backends



Was macht ein Backend?

Ein Backend hat die Aufgabe, das Signal soweit zu verändern, dass es dann endgültig vom Computer aufgenommen werden kann. In der Spektroskopie werden meist Autokorrelatoren oder akusto-optische Spektrometer verwendet. Mit diesen ist es über eine komplizierte mathematische Funktion möglich, aus der zeitabhängig gemessenen Spannung eine frequenzabhängige Spannung zu berechnen und wiederzugeben. In der Spektroskopie sollte dies auf möglichst vielen Kanälen passieren. Dabei müssen die Informationen auch immer wieder zwischengespeichert werden. Dies wird mit Magnetbändern, aber heutzutage auch immer häufiger mit Festplatten realisiert. Bei Kontinuumsmessungen ist ein so komplizierter Prozess nicht notwendig, da hier nur die Intensität über die gesamte Bandbreite gemessen wird. Allerdings wird auch eine leichte Spektralzerlegung gemacht, da verschiedene Wellenlängen auf ihrem Weg durchs Universum verschieden verändert werden. Dieses Problem wird durch spezielle Kontinuumsbackends gelöst. Sehr ähnlich funktionieren die Backends, die für Pulsarbeobachtungen verwendet werden. Ein ganz anderer Typ von Backends ist für VLBI-Messungen erforderlich, da es hier auf eine genaue Abstimmung mit den anderen Teleskopen ankommt.

Ein AOS wird meist verwendet, wenn wenig Strom oder wenig Platz zur Verfügung steht. In Effelsberg ist allerdings beides ausreichend vorhanden, weshalb hier meist Autokorrelatoren verwendet werden.






Autokorrelator

Ein anderer Weg, die zeitabhängige Spannung zu einer frequenzabhängigen zu machen, ist der Autokorrelator. Er hat die selbe Aufgabe wie das AOS. Allerdings wird durch einen Autokorrelator technisch ein anderer Rechenweg realisiert. Auf dem Bildschirm sieht man direkt während der Messung das Spektrum.






Monitor-Backend

Um zu testen, ob ein Empfänger irgendeine Störung hat, haben die Techniker am Max-Planck-Institut in Bonn ein Monitor-Backend gebaut, das auf einem normalen Computer-Bildschirm Unregelmäßigkeiten aufzeigen kann.

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