SKAMPI

Die Antennen des Square Kilometre Array (SKA), die derzeit in Südafrika und Australien entstehen, werden in den kommenden Jahren die größten Radioteleskop-Netzwerke der Erde. Auch das Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) spielt seit Jahrzehnten eine aktive Rolle bei der Entwicklung des SKA. Um Schlüsseltechnologien mit einzigartigem wissenschaftlichem Nutzen zu entwickeln, hat das MPIfR zusammen mit der OHB Digital Connect GmbH und dem South African Radio Astronomy Observatory (SARAO) das SKA-MPIfR-Teleskop (SKAMPI) gebaut. Es handelt sich dabei um eine Prototyp-Antenne für das SKA-Mid-Teleskop in Südafrika.

  • Mitte 2018: Aufbau von SKAMPI in der südafrikanischen Karoo-Halbwüste
  • Dezember 2019: Erste Testbeobachtungen
  • Anfang 2022: Abschluss der technischen Inbetriebnahme mit Systembewertung, Hochfrequenzstörungstests und Leistungstests

Mittlerweile wird mit dem Teleskop routinemäßig von Bonn aus beobachtet. Es hat seine Fähigkeiten bei wissenschaftlichen Beobachtungen bewiesen. SKAMPI wird aktuell für Himmelsdurchmusterungen, Pulsarbeobachtungen, das Untersuchen von aktiven Galaxienkernen und das Erforschen schneller Radioblitze genutzt. Darüber hinaus dient das Teleskop dem D-MeerKAT-Konsortium als Testinfrastruktur und soll zum Tracken von Satellitendaten sowie für VLBI-Messungen zur Verfügung stehen.

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