Das Leben eines Sterns



Ein Gigant in Aufruhr
(MPIfR-Pressemeldung vom 29. Juli 2009).

Der Lebenslauf aller Sterne hängt entscheidend von einer Eigenschaft ab, nämlich ihrer Masse. Je nachdem, wie schwer (bzw. massereich) ein Stern bei seiner Entstehung ist, endet er nach der sogenannten Hauptreihe, nämlich dem "Wasserstoffbrennen" (Kernfusion von Wasserstoff zu Helium), als Weißer Zwerg (bei Sternen unter der achtfachen Masse der Sonne) oder als noch viel dichter gepackter Neutronenstern bzw. Schwarzes Loch (bei Sternen mit über 8 Sonnenmassen).

1. Fast alle Sterne entstehen als Verdichtungen oder Klumpen innerhalb einer Gaswolke. In unserer Galaxie, der Milchstraße, gibt es zahlreiche solcher Sternentstehungsgebiete. Eines der nächstgelegenen Sternentstehungsgebiete ist der Orionnebel in ca. 1300 Lichtjahren Entfernung.

2. Den Moment, in dem die Kernfusion einsetzt, bezeichnet die Entstehung eines neuen Sterns.

3. Je nach Masse dauert die Hauptreihenphase, das Wasserstoffbrennen, unterschiedlich lange. Bei der Sonne sind es z.B. rund 10 Milliarden Jahre (wir haben ungefähr Halbzeit). Für die Endphase der Entwicklung von Sternen ist ebenfalls die Masse entscheidend: ein Stern endet als Weißer Zwerg (ausgebrannter Kohlenstoffkern) bei unter 8 Sonnenmassen zu Anfang, und nach einer gewaltigen Supernova-Explosion als Neutronenstern oder sogar Schwarzes Loch bei höherer Anfangsmasse.

Links:
Energieumwandlung der Sterne, abenteuer-universum.de.
Das Leben der Sterne jumk.de.
Sterne: Entstehung und Entwicklung - eine Bilderreise PDF-Präsentation der Uni Tübingen zum GirlsDay 2006.
Stern wikipedia. Hier speziell: Entstehung, Hauptreihenphase und Spätstadien.

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