Probleme beim Empfang von elektromagnetischen Wellen aus dem All



Man kann leider nicht beliebig irgendeine Frequenz empfangen, um diese dann zu untersuchen. Denn zunächst ist zu beachten, dass sämtliche Strahlung, die aus dem Weltall stammt, durch unsere Atmosphäre durchdringen muss. Dies ist bei manchen Frequenzen sehr problematisch. Zum Teil wird bestimmte Strahlung direkt wieder von der Atmosphäre ins Weltall zurück gespiegelt (wie zum Beispiel die sehr langwellige Radiostrahlung, mit Wellenlängen von mehreren Kilometern), so dass wir diese Strahlung erst gar nicht empfangen können. Andere Strahlung stösst mit Atomen und Molekülen zusammen, wird absorbiert, aber gleich wieder emittiert, jedoch in alle Richtungen, so dass es schwer ist zurückzuverfolgen aus welcher Richtung diese Strahlung kam. Deswegen werden viele Teleskope in höheren Regionen eingesetzt, wie zum Beispiel APEX, das in Chile auf 5000m Höhe aufgestellt werden soll.

Ein anderes Problem sind die schon erwähnten Radiowellen, die von vielen Radiosendern ausgestrahlt werden, so dass man nicht mehr zwischen Weltallstrahlung und Radiosenderstrahlung unterscheiden kann. Dieses Problem kann zum Beispiel gelöst werden, indem die Teleskope in Gegenden aufgestellt werden, in denen kaum Radiowellen von der Erde selber feststellbar sind, wie z.B. in tiefen Tälern. Auch andere Dinge, wie zum Beispiel die Luftfeuchtigkeit, müssen beachtet werden. So wird das neue Teleskop APEX in Chile auf etwa 5000m Höhe gebaut, da die Luftfeuchtigkeit dort sehr gering ist.

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