Die Funktion des Primärspiegels

Die Funktion des Primärspiegels besteht darin, die einfallende Strahlung so zurückzuwerfen, dass sie bei den Messgeräten einen Brennpunkt bildet, er hat also die gleiche Funktion wie eine herkömmliche Satellitenschüssel.
Um die Strahlung nun bündeln zu können, ist eine konkave Form erforderlich (ein konvexer Spiegel würde streuen). Bei Spiegeln mit größerem Durchmesser tritt jedoch ein Problem auf, welches von Physikern als “sphärische Aberration“ bezeichnet wird:
Während die Strahlung, die nahe zur Achse einfällt, in den Brennpunkt reflektiert wird, verzerrt sich der Brennpunkt der Strahlen, die weiter außen einfallen, immer weiter nach unten (siehe Abbildung).

Aus Messungen zeigt sich jedoch, dass einfallende Strahlung von einem Spiegel mit der Form einer Parabel die gesamte Strahlung in einem Brennpunkt bündeln kann.

Aus diesem Grunde muss gerade bei großen Spiegeln die Form einer Parabel nahezu perfekt eingehalten werden, eine Tatsache, die nur in der Theorie funktioniert.

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