Was ist das " Square Kilometre Array"?



Das Zukunftsprojekt SKA (Square Kilometre Array) beinhaltet eine neue Form eines Radioteleskops; statt eines großen Spiegels werden viele kleinere Spiegel und Antennen, verteilt auf eine große Fläche, zusammengeschaltet. Dies ergibt ein bis zu 30 mal schärferes Bild als mit bisherigen Radioteleskopen.

Beteiligt sind an diesem Projekt 21 Länder, unter anderem in Europa, Nordamerika, Australien, Neuseeland, Südamerika und Südafrika.

Die Leitung des Projekts obliegt einem internationalen Komitee (SKA Science & Engineering Committee).
Die Gesamtkosten für das SKA belaufen sich auf ca. 1,5 Milliarden Euro, die von den teilnehmenden Ländern aufgebracht werden sollen.

Als Standpunkt für das SKA sind zwei Länder in der abschließenden Auswahl:

Erstens Südafrika, wobei die Anlage auch in diversen anderen afrikanischen Ländern Standorte haben soll. Das Astronomy Geographical Advantage Program der südafrikanischen Regierung erklärt die gesamte Region des südafrikanischen Nordcaps zu einer astronomisch bevorteilten Region.
Zweitens kommt der Westen Australiens in Frage, inklusive einer Reihe von Stationen in Neuseeland. Auch diese Region eignet sich ausgezeichnet für astronomische Zwecke bekommen.
Beide Optionen haben den Vorteil, dass es in den genannten Regionen bereits Radioteleskope und astronomische Forschungseinrichtungen gibt, deren technische Vorteile für das SKA genutzt werden können.

Bisher gibt es eine Reihe von Entwürfen über das Design des SKA; die entgültige Entscheidung wird jedoch erst im Jahr 2012 gefällt, zusammen mit der Entscheidung über den Standort. Was allerdings bis dahin geklärt sein soll, ist die Anordnung der Spiegel und Antennen.

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