Das MeerKAT-Radioteleskop in Südafrika erhält prestigeträchtige Auszeichnung der Royal Astronomical SocietyDas MeerKAT-Team erhält den „Group Award“ der „Royal Astronomical Society“ für eine Reihe spektakulärer radioastronomischer Beobachtungen, deren Höhepunkt Radiokarten der Region des Galaktischen Zentrums mit spektakulären Radioblasen darstellen. Darüber hinaus hat das MeerKAT-Team die Entwicklung von Wissenschaft und Technologie in Afrika unterstützt und die Technologie für das SKA-Observatorium einem Belastungstest unterzogen.
Das Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) und die Max-Planck-Gesellschaft in Deutschland sind am MeerKAT-Projekt beteiligt, einerseits durch die Bereitstellung von Empfängern im S-Band-Frequenzbereich für die einzelnen Parabolantennen von MeerKAT, andererseits durch ein Erweiterungsprojekt, das die Gesamtzahl der MeerKAT-Antennen von 64 auf 84 erhöht. Das bewirkt eine deutliche Verbesserung von Empfindlichkeit, räumlicher Auflösung und Bildqualität des Teleskops.
Gleichzeitig wird ein neues wissenschaftliches Ergebnis veröffentlicht, das auf MeerKAT-Beobachtungen unter der Leitung von MPIfR-Wissenschaftlern beruht und ein 20 Jahre altes Rätsel gelöst hat: neue Beobachtungen des Kugelsternhaufens M30 führten zur Wiederentdeckung eines lange Zeit vermissten Millisekunden-Pulsars in einer stark exzentrischen Doppelsternbahn.
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